Unsere Bio-Imkerei

Von hier für hier. 

In unserer Bio-Imkerei im Westerwald stellen wir feinste Honige her. Neben regionaler Honige verkaufen wir selbst hergestellte Säfte aus den Früchten unserer Streuobstwiesen. Als Teil von Bioland wird unser Honig nach den strengen Richtlinien des Verbandes hergestellt. 

Wir sind Teil von Bioland. 

Was ist anders an der Bio-Imkerei?

Wir haben keinen Einfluss darauf, wo unsere Bienen hinfliegen. Dennoch gibt es Vorgaben, wo man Bio-Bienen aufstellen darf und wo nicht. Ausgeschlossen sind zum Beispiel konventionelle Obstkulturen, Weinberge oder Standorte in der Nähe von Kohlekraftwerken etc. Konventionelle Landwirtschaft im Flugkreis der Bienen ist nahezu unvermeidbar. Raps ist kritisch zu sehen, sofern in die offenen Blüten gespritzt wird. Das ist hier bei uns zum Glück nicht der Fall.

Der größte Teil der Trachtpflanzen besteht sowieso aus Frühlingssträuchern, Streuobstbäumen, Ahorn, Linde, Akazien, Esskastanien, Fichten etc. 

In der Bio-Imkerei ist die Verwendung von Umwelt- und Bienen-freundlichen Materialien vorgeschrieben. Die Bienenwohnungen sind aus Holz, sie dürfen nur mit bestimmten Farben angestrichen werden. Wir verwenden dazu Leinöl, welches wir mit natürlichen Pigmenten vermischen. 

Die Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe darf nur mit natürlichen Säuren erfolgen, nicht mit chemischen Varroaziden. 

Bei der Umstellung muss der in den Bienenstöcken vorhandene Wachs gegen Biowachs ausgetauscht werden, denn Bienenwachs lagert fettlösliche Stoffe ein, wie zum Beispiel die chemischen Varroazide, die von anderen Imkern verwendet werden. Denn gewöhnlich werden Wachsmittelwände, die in den Stöcken eingesetzt werden, am Imkermarkt gekauft. 

Das Tierwohl steht an oberster Stelle. So müssen die Bienen die Möglichkeit haben, auf einigen Rähmchen selbst Waben zu bauen. Wir sind großzügig uns lassen dies auf sehr vielen Waben zu, so zum Beispiel in den Honigräumen. Dadurch stellen wir sicher, dass der Honig in reinstem Wachs gelagert wird, was sich positiv auf den Geschmack und die Qualität auswirkt. Dies geht zulasten des Honigertrags, weil die Bienen Honig benötigen, um Wachs zu produzieren.

Wir lassen den Bienen möglichst viel Honig als Futter. Als zusätzliches Winterfutter erhalten sie von uns ausschließlich Zuckersirup aus Biozuckerrüben. Dieses geschieht, weil Biozuckerrüben nicht mit insektenschädlichen Mitteln behandelt werden. Denn Rückstände von Pestiziden im Zucker wirken sich nicht nur schädlich auf die Bienen aus, die Behandlung von Zuckerrüben mit Giften hat auch gravierende negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt.

Den Königinnen die Flügel zu stutzen, was in der konventionellen Imkerei weit verbreitet ist, damit diese nicht ausschwärmen, ist natürlich nicht erlaubt und wird von uns abgelehnt. Außerdem lassen wir Wespen und Hornissen am Leben. Das ist nicht selbstverständlich in der Imkerei, werden diese Insekten doch von vielen Imkern als Schädlinge angesehen und bekämpft. 

Einblick in die Honigernte:

Natur und Bienen sind meine Leidenschaft

Hallo! Ich bin Silvia Puderbach, die Imkerin in unserem kleinen Unternehmen. Meine Leidenschaft gehört der Natur. Als Bioland-Imkerin habe ich das große Glück, mit den fleißigen Bienen zusammenzuarbeiten und ihren wertvollen Honig zu ernten. Ihnen gehört meine Liebe und meine Verantwortung. Ich habe eine große Demut vor diesen intelligenten Geschöpfen und den ökologischen Zusammenhängen. Ich weiß, dass ich nichts weiß. Die Vorgänge innerhalb des Bienenvolkes sind noch nicht komplett erforscht. Niemand kann alles über die Honigbiene wissen. 
Unsere Streuobstwiesen sind ein weiteres Herzstück meiner Arbeit. Hier wachsen alte Apfelsorten, die nicht nur köstliche Früchte liefern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Auch unsere Honigbienen leisten einen wichtigen Beitrag für die Bestäubung dieser Apfelbäume. 
Aus diesen Äpfeln stelle ich mit viel Liebe und Sorgfalt unseren eigenen Apfelsaft her – ein Stück Natur, das man schmecken kann.
Mir ist es wichtig, dass wir im Einklang mit der Natur leben. Deshalb liegt mir die Förderung der Artenvielfalt besonders am Herzen. Unser naturnaher Garten ist ein kleines Paradies für Insekten, Vögel und andere Tiere. Es ist wunderbar zu sehen, wie sich die Natur entfaltet und uns mit ihrer Vielfalt beschenkt. Ich glaube fest daran, dass jeder Einzelne von uns einen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt leisten kann. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, dies durch meine Arbeit als Imkerin und Streuobstwiesen-Bewirtschafterin zu tun.

 

Heute kontrolliere ich das Futter der Bienenvölker am Bienenstand